Tamagotchi – Das erste virtuelle Haustier

1996 wurde Tamagotchi (たまごっち) in Japan von Bandai, dem weltweit ersten virtuellen Haustier, veröffentlicht. Weltweit wurden über 40 Millionen Einheiten verkauft, 12 Millionen allein in den USA und Kanada.

Das Spielzeug ist sehr einfach, ein kleiner LCD-Bildschirm, eine farbintensive Plastikbox und ein paar Knöpfe. Die auf dem Bildschirm angezeigten Bilder waren sehr einfach, nur Punkte, aber trotz dieser Einfachheit war es attraktiv und unterhaltsam.

Das Tamagotchi wurde von Yokoi Akihiro kreiert, der motiviert war, im Fernsehen ein Kind zu sehen, das versucht, seine Haustierschildkröte in den Koffer zu nehmen. Also dachte Yokoi darüber nach, ein Haustier zu bauen, das mit jedem überall hingehen kann.

Und so wurde Tamagotchi geboren, das am 23. November 1996 auf den Markt kam. Im folgenden Jahr kamen sie in Paketen mit auffälligen Designs in die USA, was es sehr erfolgreich machte. So sehr, dass auf dem Höhepunkt 15 Einheiten pro Minute verkauft wurden.

Tamagotchi - das erste virtuelle Haustier

Eigenschaften und Popularität

Das Spiel beginnt mit einem kleinen Ei, aus dem ein abwechslungsreiches virtuelles Tier geboren wird. Es ist notwendig, sich um dieses Tier zu kümmern und verschiedene Funktionen auszuführen, wie z. B. Füttern, Spielen, Schlafen und Aufrechterhaltung der Hygiene. Wenn Sie sich gut um ihn gekümmert haben, hat sich das Tier in Größe und Form weiterentwickelt. Aber wenn das Tier weggelassen wird es hässlich, rebellisch und kann sogar sterben. In diesem Fall muss der Spieler erneut mit einem neuen Ei beginnen.

Sogar die virtuellen Tamagotchi-Kreaturen, die in Plastikschlüsselanhängern in Form eines Eies lebten, wurden wirklich "lebendig". Ihr Verhalten erzeugte die Illusion, dass sie echte Tiere waren. Dieses berühmte Spielzeug war bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Und im Gegensatz zu den meisten Spielen wurde die Verantwortung sowie das Hygiene- und Ernährungsverhalten gefördert.

Ein weiterer Unterschied war, dass es sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen beliebt war. Aufgrund seiner geringen Größe konnte der Spediteur sie außerdem überall hin transportieren und so ihre Tiere leicht mit ihren Freunden vergleichen. Und um erfolgreich zu sein, sollte das Kind aufmerksamer und verantwortungsbewusster sein als gewalttätig.

Tamagotchi - das erste virtuelle Haustier

Einige Kritiker wiesen jedoch auf einige Probleme mit diesem Spielzeug hin. Viele sagten, dass das Spielzeug eine unrealistische Wahrnehmung des Todes hervorrief und Kinder sehr ablenkte. Dies hat viele Schulen in Japan und den Vereinigten Staaten dazu veranlasst, strenge Regeln festzulegen und sogar Spielzeug zu verbieten.

Für die amerikanische Öffentlichkeit mussten Änderungen vorgenommen werden, da die Idee des virtuellen Todes als störend angesehen wurde. Anstatt zu sterben, gingen die Charaktere der nächsten Generation Tamagotchi in eine andere Welt über, schufen Engelsflügel und flogen davon.

Änderungen in Tamagotchi

Der Erfolg des Spielzeugs war nur von kurzer Dauer und erreichte 1998 zwei Jahre nach seiner Markteinführung seinen Höhepunkt. Aufgrund vieler Spekulationen ging der Umsatz relativ schnell zurück. Der Rückgang der Tamagotchi-Verkäufe war weltweit rapide. Die bereits erwähnte Tatsache, dass das Spielzeug in vielen Schulen verboten war, hielt Eltern davon ab, es für ihre Kinder zu kaufen.

Aber trotz einiger Probleme beim Verkauf und bei der Funktionalität haben die Entwickler nicht aufgehört, das Spielzeug weiterzuentwickeln. Sie machten Tamagotchis bald interaktiver und unterhaltsamer und verfügten über noch mehr eigene Intelligenz. Die Person muss nicht so viel Aufmerksamkeit schenken wie in früheren Versionen.

Tamagotchi - das erste virtuelle Haustier

Neue interaktive Funktionen wie die Infrarotkommunikation wurden hinzugefügt. Dies ermöglichte es dem virtuellen Haustier, sich mit anderen Tamagotchi anzufreunden und sogar Geschenke auszutauschen.

Das von Tamagotchi geschaffene Erbe ist in vielerlei Hinsicht bis heute lebendig. Öffnen von Türen für Handyspiele, Computersoftware und sogar interaktive Kinderfernsehprogramme. Ein solches Beispiel ist die Pou-App für Android und iOS, die allein im Play Store mehr als 10 Millionen Downloads hat. Aus diesem Grund kehrte Bandai 20 Jahre nach seiner Einführung 2017 zurück, um das Spielzeug zu vermarkten.

All dies zeigt, dass Tamagotchis nicht nur Spielzeug waren, sondern eine neue Wahrnehmung des „virtuellen Lebens“. Hattest du jemals einen Tamagotchis? Hast du dich gut um ihn gekümmert oder hast du ihn mehrmals sterben lassen? Sag es uns hier in den Kommentaren und teile es mit deinen Freunden.

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