Bedeutung von Yakuza-Tattoos: Kunst und Kultur der japanischen Unterwelt

Yakuza-Tattoos, in Japan als „irezumi“ (入れ墨) bekannt, sind eine Form der Körperkunst, die mit Mitgliedern japanischer krimineller Organisationen in Verbindung gebracht wird, die zusammen als Yakuza bekannt sind.

Diese komplexen und komplizierten Tattoos sind viel mehr als nur Schmuck: Sie erzählen Geschichten, stehen für Loyalität und vermitteln Botschaften über die Position und Identität des Trägers in der Yakuza-Hierarchie.

In diesem Artikel untersuchen wir die Bedeutung von Yakuza-Tattoos, erforschen ihre historischen Ursprünge, gemeinsame Symbole und Themen und die Beziehung zwischen Tattoo-Kunst und japanischer Unterweltkultur.

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Historische Ursprünge von Yakuza-Tattoos

Yakuza-Tattoos haben tiefe Wurzeln in der japanischen Geschichte und Kultur und reichen bis in die Edo-Zeit (1603-1868) zurück. Während dieser Zeit wurden Tätowierungen als eine Form der Bestrafung von Kriminellen verwendet, indem sie mit Symbolen markiert wurden, die die Art ihrer Verbrechen anzeigten.

Im Laufe der Zeit nahmen jedoch viele dieser Kriminellen ihre Spuren an und begannen, aufwändigere und künstlerischere Tätowierungen zu entwickeln, um ihre Narben zu verdecken.

Bei der traditionellen japanischen Tätowiermethode, die „Tebori“ (手彫り) genannt wird, werden handgehaltene Nadeln verwendet, um Tinte in die Haut einzubringen. Diese akribische und zeitaufwändige Technik erfordert Geschick und Geduld sowohl vom Tätowierer als auch vom Kunden. Die Praxis des Tebori bleibt bei Yakuza-Mitgliedern beliebt, trotz des Aufkommens moderner Tätowiermethoden.

Im Kontext der Yakuza symbolisieren Tätowierungen Loyalität und Engagement für die Organisation. Der Akt, ein Tattoo zu erhalten, besonders eines, das so aufwendig und schmerzhaft ist wie das Irezumi, zeigt Hingabe und Hingabe an die Sache.

Yakuza - alles über die japanische Mafia

Gemeinsame Symbole und Themen in Yakuza Tattoos

Yakuza-Tattoos zeichnen sich oft durch ihren unverwechselbaren und komplexen Stil aus, der eine Vielzahl von Symbolen und Themen enthält. Diese Elemente haben spezifische Bedeutungen und sind mit verschiedenen Aspekten der japanischen Kultur, Mythologie und Folklore verbunden.

Ein gemeinsames Thema in Yakuza-Tattoos ist die Verwendung mythologischer und legendärer Figuren wie Drachen, Tiger und Koi. Der Drache zum Beispiel ist ein Symbol für Macht, Weisheit und Schutz. Der Tiger wiederum steht für Stärke und Mut, während der Karpfen Ausdauer und Ausdauer symbolisiert.

Ein weiteres gemeinsames Element ist das Vorhandensein von Blumen, insbesondere Kirschblüten (Sakura) und Chrysanthemenblüten. Die Sakura ist ein vergängliches Symbol für Leben und Sterblichkeit, während die Chrysantheme für Adel, Langlebigkeit und Loyalität steht.

Darüber hinaus können Yakuza-Tattoos auch Charaktere und Szenen aus traditionellen japanischen Legenden und Geschichten enthalten, wie zum Beispiel „Suikoden“ (水滸伝), eine Reihe von Geschichten über Helden und Banditen, die während der Edo-Zeit populär wurden. Diese Bilder veranschaulichen die Identifikation von Yakuza-Mitgliedern mit den Gesetzlosen und abtrünnigen Kriegern der japanischen Geschichte.

Oft bedecken Yakuza-Tattoos einen großen Teil des Körpers und bilden so eine Art „zweite Haut“. Diese komplizierten und detaillierten Tattoos, die „Horimono“ (彫物) genannt werden, können Jahre dauern und erfordern mehrere schmerzhafte Sitzungen mit einem erfahrenen Tätowierer.

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Die Beziehung zwischen Tattoo-Kunst und japanischer Unterweltkultur

Yakuza-Tattoos sind eng mit der japanischen Unterweltkultur verbunden und dienen als Identifikationsmerkmal und Loyalitätsbeweis gegenüber der Organisation. Es ist jedoch auch wichtig, die komplexe Beziehung zwischen Tattoo-Kunst und der japanischen Gesellschaft insgesamt zu verstehen.

In Japan tragen Tätowierungen immer noch ein erhebliches Stigma, teilweise aufgrund ihrer Verbindung mit der organisierten Kriminalität. Viele Menschen sehen Tattoos als Zeichen von sozialer Abweichung und Fehlverhalten. Infolgedessen können Personen mit sichtbaren Tätowierungen in bestimmten Bereichen des täglichen Lebens, wie der Beschäftigung und dem Zugang zu öffentlichen Orten wie heißen Quellen (Onsen) und Fitnessstudios, Diskriminierung und Ausgrenzung ausgesetzt sein.

Andererseits wird die Kunst des Tätowierens in Japan hoch angesehen und geschätzt, wobei begabte Tätowierer als wahre Meister ihres Fachs gelten. Die Komplexität und Schönheit von Yakuza-Tattoos wird von Body-Art-Enthusiasten auf der ganzen Welt bewundert, und viele reisen nach Japan, um sich von renommierten Tätowierern tätowieren zu lassen.

Die Beziehung zwischen Tattoo-Kunst und japanischer Unterweltkultur ist daher zwiespältig und vielschichtig. Während Yakuza-Tattoos als Ausdruck von Loyalität und Identifikation innerhalb der Organisation angesehen werden können, repräsentieren sie auch die Marginalisierung und Ausgrenzung, der diejenigen ausgesetzt sind, die diese Zeichen in der japanischen Gesellschaft tragen.

Yakuza mit Drachentattoo auf dem Rücken

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Fazit

Yakuza-Tattoos sind eine einzigartige und beeindruckende Form der Körperkunst mit tiefen historischen Wurzeln und einer Reihe bedeutender Symbole und Themen.

Während sie mit dem organisierten Verbrechen und der japanischen Unterwelt in Verbindung gebracht werden, sind sie auch Ausdruck der reichen Kultur und Tradition Japans.

Das Verständnis der Bedeutung von Yakuza-Tattoos ermöglicht es uns, weniger bekannte Aspekte der japanischen Gesellschaft zu erforschen und die Komplexität und Schönheit dieser rätselhaften Kunstform zu schätzen.

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