Japan beherbergt eine Vielzahl historischer Tempel, jeder mit seiner eigenen Schönheit und kulturellen Bedeutung. Diese Orte sind beliebte Ziele für diejenigen, die mehr über die japanischen Traditionen und die Spiritualität erfahren möchten. Lassen Sie uns 20 der berühmtesten Tempel erkunden und das Wesentliche zu jedem einzelnen hervorheben.
Inhaltsverzeichnis
Wie viele Tempel und Schreine gibt es in Japan?
Japan ist ein Land voller buddhistischer Tempel und shintoistischer Schreine, und die Gesamtzahl dieser Strukturen ist beeindruckend. Es wird geschätzt, dass es mehr als 77.000 buddhistische Tempel und etwa 81.000 shintoistische Schreine im ganzen Land gibt, was insgesamt über 150.000 heilige Stätten ergibt.
Die hohe Anzahl spiegelt die tiefe Verbindung Japans zu seinen religiösen Traditionen wider. Der Buddhismus, der im 6. Jahrhundert nach Japan kam, und der Shintoismus, die einheimische Religion, koexistieren harmonisch. Es ist üblich, dass Menschen Shinto-Schreine für Feiern wie Hochzeiten oder Neujahr und buddhistische Tempel für Trauerfeiern und Ahnenverehrung besuchen, die sich oft am selben Ort befinden.
Kinkaku-ji: Der Goldene Pavillon
Der Kinkaku-ji in Kyoto ist bekannt für seine Außenverkleidung aus Blattgold, die intensiv im Sonnenlicht glänzt. Er wurde Ende des 14. Jahrhunderts erbaut und war ursprünglich eine luxuriöse Residenz, bevor er zu einem Zen-Tempel wurde. Umgeben von einem Teich und sorgfältig gestalteten Gärten erzeugt das Spiegelbild des Pavillons im Wasser eine der meistfotografierten Szenen Japans.
Senso-ji: Der alte Tempel in Tokio
In Asakusa gelegen, ist der Senso-ji der älteste buddhistische Tempel Tokios, der auf das Jahr 645 datiert wird. Die ikonische rote Laterne am Kaminarimon-Tor ist eines der bekanntesten Symbole der Stadt. Die Nakamise-Straße, die zum Tempel führt, ist ideal, um traditionelle Geschäfte zu erkunden und typische Speisen zu probieren, während man zu diesem historischen Wahrzeichen schlendert.
Fushimi Inari Taisha: Der Tempel der roten Torii
Berühmt für seine tausenden roten Torii, die Tunnel durch die Berge bilden, ist der Fushimi Inari Taisha in Kyoto ein wichtiger shintoistischer Schrein, der der Reisgöttin und dem Wohlstand gewidmet ist. Die Besucher können die Wege erklimmen, die zum Gipfel des Berges führen, vorbei an kleinen Schreinen und atemberaubenden Ausblicken.
Todai-ji: Der große Buddha von Nara
Der Todai-ji in Nara ist berühmt dafür, eine der größten bronzenen Buddha-Statuen der Welt zu beherbergen. Der im 8. Jahrhundert errichtete Tempel spiegelt die Großartigkeit der alten japanischen Hauptstadt wider. Sein Nandaimon-Tor, das von imposanten Wächter-Statuen geschützt wird, ist ein weiteres unvergessliches Highlight.
Ryoan-ji: Die Kunst des Zen-Gartens
Auch in Kyōto ist der Ryoan-ji bekannt für seinen Zen-Garten, der als Meisterwerk des Minimalismus gilt. Der Garten besteht nur aus Steinen und Sand und lädt zur Meditation und Reflexion ein. Es ist ein Ort, der die Einfachheit und die Gelassenheit der japanischen Ästhetik veranschaulicht.
Itsukushima: Der Tempel im Wasser
Auf der Insel Miyajima ist das Itsukushima-Schrein berühmt für sein ikonisches schwimmendes Torii, das während der Flut aus dem Meer zu emporsteigen scheint. Dieser Shinto-Tempel, datiert aus dem 12. Jahrhundert, symbolisiert die Harmonie zwischen Mensch und Natur und ist ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Kiyomizu-dera: Der Tempel von Kyoto mit atemberaubendem Blick
Der Kiyomizu-dera, gelegen in Kyoto, ist berühmt für seine Holzterrasse, die über eine Klippe hinausragt und einen Panoramablick auf die Stadt und die umliegenden Berge bietet. Ursprünglich im Jahr 778 erbaut, ist der Tempel der Göttin Kannon gewidmet und von Kirsch- und Ahornbäumen umgeben, die ihn besonders schön im Frühling und Herbst machen.
Byodo-in: Ein buddhistisches Refugium in Uji
In Uji, nahe Kyoto, ist der Byodo-in bekannt für den Phönix-Pavillon, ein Gebäude, das auf den 10-Yen-Münzen abgebildet ist. Dieser Tempel aus dem 11. Jahrhundert ist ein klassisches Beispiel der Heian-buddhistischen Architektur und wird von einem Spiegelwasser umgeben, das seine zeitlose Schönheit reflektiert.
Rinnō-ji: Der historische Tempel von Nikko
In Nikko gelegen, ist der Rinnō-ji berühmt für seine drei großen goldenen Buddhas und seine Bedeutung als buddhistisches Zentrum der Region. Gegründet im 8. Jahrhundert, ist er einer der meistbesuchten Tempel im Nationalpark Nikko, eingebettet in beeindruckende Berge und Wasserfälle.
Sanjusangendo: Der Saal der Tausend Statuen
Ein weiteres Highlight in Kyoto ist der Sanjusangendo, der 1.001 Statuen der Göttin Kannon beherbergt, die alle aus Holz mit unglaublichen Details geschnitzt sind. Dieser Tempel aus dem 13. Jahrhundert beeindruckt nicht nur durch die Menge der Statuen, sondern auch durch die spirituelle Wirkung des Ortes.
Ginkaku-ji: Der Silberne Pavillon
Auch in Kyoto wurde der Ginkaku-ji, oder Tempel des Silbernen Pavillons, vom Kinkaku-ji inspiriert, jedoch mit einem bescheideneren Fokus. Obwohl das Gebäude niemals mit Silber verkleidet wurde, zeichnet sich der Tempel durch seine Zen-Gärten und Landschaftsgestaltung aus, die die Einfachheit der wabi-sabi Ästhetik widerspiegelt.
Daigo-ji: Ein historischer Schatz
Dieser buddhistische Tempel in Kyoto ist berühmt für seine fünfstöckige Pagode, die älteste der Stadt, und für seine üppigen Kirschblüten im Frühling. Der Daigo-ji wurde 874 gegründet, ist UNESCO-Weltkulturerbe und bietet ein Erlebnis von Ruhe und Verbindung zur Natur.
Enryaku-ji: Ein Komplex in den Bergen
Am Fuß des Hiei-Berges, in der Nähe von Kyōto, ist Enryaku-ji eines der wichtigsten Klöster des japanischen Buddhismus. Gegründet im 8. Jahrhundert, bietet es spektakuläre Ausblicke und eine ruhige Atmosphäre, die ideal für Meditation und spirituelle Erkundung ist.
Horyu-ji: Der älteste Tempel Japans
In Nara gelegen, gilt der Horyu-ji als der älteste Holztempel der Welt, der aus dem frühen 7. Jahrhundert stammt. Er ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein architektonisches Juwel, das einen faszinierenden Einblick in das alte Japan bietet, mit seinem fünfstöckigen Pagode und einer beeindruckenden historischen Sammlung.
Eikando Zenrin-ji: Der Tempel der Momiji
Dieser Tempel in Kyoto ist besonders berühmt für seine atemberaubende Anzeige von roten Ahornblättern im Herbst. Neben seiner saisonalen Schönheit beherbergt der Eikando eine einzigartige Statue von Buddha Amida, die sich umdreht, eine seltene Eigenschaft in buddhistischen Tempeln.
Kotoku-in: Der Große Buddha von Kamakura
In der Kamakura gelegen, ist der Kotoku-in bekannt für seine imposante Bronzestatue des Amida-Buddha, die 13,35 Meter hoch ist. Die im 13. Jahrhundert errichtete Freiluftstatue hat Erdbeben und Taifune überstanden und symbolisiert Resilienz und Gelassenheit.
Chion-in: Der Tempel des Jodo-Buddhismus
Der Sitz der Jodo-Schule des Buddhismus, Chion-in in Kyoto, besitzt eines der größten Holztore Japans und eine riesige Glocke, die an Silvester 108 Mal geläutet wird. Es ist ein prächtiger Ort, der die Bedeutung der spirituellen Hingabe in der japanischen Kultur widerspiegelt.
Zuigan-ji: Schatz des Nordens
In Matsushima, in der Präfektur Miyagi, ist der Zuigan-ji berühmt für seine in den Fels gehauenen Meditationshöhlen und seine serenen Schönheiten am Meer. Dieser Tempel aus dem 9. Jahrhundert vereint großartige Architektur mit einer atemberaubenden Landschaft.
Tofuku-ji: Die Brücke zur Meditation
Ein weiteres Highlight von Kyōto ist der Tofuku-ji, der für seine Tsutenkyo-Brücke bekannt ist, die spektakuläre Ausblicke auf die Ahornbäume bietet, die den Tempel umgeben. Dieser Ort ist ideal für Meditation und Entspannung, besonders im Herbst, wenn sich die Blätter in ein buntes Schauspiel verwandeln.
Kokedera: Der Moos-Tempel
Auch bekannt als Saiho-ji, ist der Kokedera in Kyoto berühmt für seinen Garten, der mit mehr als 120 Arten von Moos bedeckt ist. Um ihn zu besuchen, ist es notwendig, eine Reservierung vorzunehmen und an einer Meditationssitzung teilzunehmen, was die Erfahrung noch besonderer und introspektiver macht.
Tsurugaoka Hachiman-gu: Das Zentrum von Kamakura
Dieser Shinto-Schrein in Kamakura ist dem Kriegsgott Hachiman gewidmet und bildet das Herz der Stadt. Seine ikonische Treppe und die strategische Lage machen ihn zu einem pulsierenden kulturellen und spirituellen Treffpunkt.
Templo Shokoji - 聖光寺
Dieser Tempel befindet sich nördlich des Tateshina-Sees (蓼 科) und es gibt hier etwa 300 Somei Yoshino-Kirschbäume. Die Kirschbäume des Tempels Shokoji blühen spät, da er sich 1200 Meter über dem Meeresspiegel befindet, wo die Temperaturen niedriger sind als an anderen Orten in Honshu.
Joukouji-Tempel - 常光寺
Der Tempel Joukouji befindet sich in der Stadt Shiojiri in der Präfektur Nagano. Die Bevölkerung der Stadt beträgt über 66.000 Menschen.
Shitenno-ji: Der erste Tempel Japans
In Osaka gelegen, wird der Shitenno-ji als der älteste buddhistische Tempel Japans angesehen, der im 6. Jahrhundert vom Prinzen Shotoku gegründet wurde. Seine Struktur folgt einem klassischen Stil mit einer fünfstöckigen Pagode und einem schönen Garten, der das buddhistische Paradies symbolisiert. Es ist ein historisches Wahrzeichen, das die Einführung des Buddhismus im Land repräsentiert.
Ninna-ji: Der Tempel der Kirschblüten
In Kyoto gelegen, ist der Ninna-ji berühmt für seine späten Kirschbäume, bekannt als Omuro Zakura, die im späten Frühling blühen. Gegründet im 9. Jahrhundert, ist der Tempel UNESCO-Weltkulturerbe und kombiniert kaiserliche Architektur mit Zen-Gärten und schafft eine Atmosphäre der Gelassenheit.
Kennin-ji: Der Tempel des Drachen
In Kyoto gelegen, ist der Kennin-ji der älteste Zen-Tempel der Stadt, gegründet im Jahr 1202. Er ist berühmt für sein Gemälde des "Zwillingsdrachen" an der Decke des Hauptsaals sowie für seine schönen Zen-Gärten. Dieser Tempel ist ideal für diejenigen, die einen ruhigen Ort zur Meditation und künstlerischen Wertschätzung suchen.
Chokoji-Tempel - 長興寺
Der Tempel befindet sich in der Stadt Shiojiri in der Präfektur Nagano. Der buddhistische Tempel stammt aus der Soto-Sekte und wurde 1527 gegründet . Im Tempel finden Sie einen schönen Garten und den Berg der blauen Kiefer. Jeden Monat halten die Mönche Vorträge über Blumen, Teezeremonien und die Geschichte des Ortes.
Diese Tempel und Schreine repräsentieren die Vielfalt und den Reichtum des japanischen Erbes, jeder bietet etwas Einzigartiges, sei es durch Architektur, Landschaft oder Geschichte. Sie sind lebendige Zeugen der Spiritualität und Kunst, die Japan im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben.