Warum gehen japanische Kinder anders?

Japan

Pela Sabrina

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass unsere Gehweise je nach Wohnort variieren kann? Eine in der Zeitschrift Scientific Reports veröffentlichte Studie hat eine interessante und bedeutende Tatsache revealed: Japanische Kinder entwickeln unterschiedliche Gehbewegungen im Vergleich zu Kindern aus anderen Ländern. Und wir sprechen nicht von kleinen Variationen – die Unterschiede sind strukturell und folgen einem gut definierten Muster, während sie wachsen.

Die Untersuchung analysierte 424 japanische Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren, die mit dreidimensionaler Bewegungsanalysetechnologie untersucht wurden. Ziel war es, zu beobachten, wie sich der Gang im Laufe der Kindheit entwickelt. Das Ergebnis zeigte einzigartige Merkmale im Gang der japanischen Kinder, die direkt mit der Kultur, dem Lebensstil und der Körperbiomechanik verbunden sind.

Was macht diese Kinder schließlich anders gehen? Lassen Sie uns die wichtigsten Punkte durchgehen.

Kinder kommen und gehen in die Schulen in Japan! Warum?

Die 4 Faktoren, die den Unterschied im Gang erklären

Das von Forschern der Universität Nagoya und des Aichi Mikawa Aoitori Rehabilitationszentrums geleitete Team konnte vier Hauptfaktoren der Biomechanik identifizieren, die den japanischen Kindergang so besonders machen:

  • Erhöhung der Kadenz: Ältere Kinder im Alter von 11 bis 12 Jahren zeigten eine höhere Anzahl von Schritten pro Minute im Vergleich zu Kindern im Alter von 6 bis 8 Jahren. Sie laufen schneller, auch wenn sie kleinere Schritte machen.
  • Reduzierung der Schrittlänge: Mit dem Wachstum gab es eine Reduzierung der Schrittlänge zwischen den Altersgruppen von 9 bis 10 Jahren und 11 bis 12 Jahren, etwas entgegen den Erwartungen in westlichen Standards.
  • Geringere Bewegungsamplitude in den Knien: Die Forscher stellten fest, dass Vorpubertierende im Alter von 11 bis 12 Jahren bewegen die Knie während des Gehens weniger., was indicating a more restrained march style.
  • Erhöhung der Plantarflexion: Mit dem Wachstum verwenden diese Kinder zunehmend die Bewegung von Plantarfleksion, die berühmte „Ballettbewegung“, bei der die Finger nach unten zeigen. Diese Aktion findet zu Beginn des Schrittes statt und zeigt ein reifes und ausgefeiltes motorisches Muster an.

Diese Unterschiede zeigen keine Probleme - im Gegenteil. Laut den Forschern beeinflusst diese Gangart die Gesundheit japanischer Kinder nicht negativ. Sie spiegeln lediglich natürliche und kulturelle Anpassungen an die Umgebung wider, in der sie leben.

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Welchen kulturellen Einfluss hat die Art zu gehen?

Der japanische Lebensstil beeinflusst direkt die Gangart der Kinder. Gewohnheiten wie das Sitzen auf dem Boden in seiza-Position, das ständige Tragen von flachen und festen Schuhen, schulische Umgebungen, die leichte, aber konstante körperliche Aktivitäten fördern, sowie der städtische Raum mit engen Bürgersteigen und Geh-Routinen tragen dazu bei, die Art und Weise zu formen, wie sie gehen.

Darüber hinaus beeinflusst eine leichtere und ausgewogene Ernährung auch den Muskeltonus und das Gleichgewicht. Diese kulturellen und umweltbedingten Elemente tragen dazu bei, dass die motorische Entwicklung in Japan einen anderen, aber ebenso gesunden Weg nimmt.

Warum gehen japanische Kinder anders?

Ein Fortschritt für die Medizin und Rehabilitation

Mehr als eine bloße Neugier bringt die Entdeckung echte Vorteile für die orthopädische Medizin und die pädiatrische Physiotherapie. Die im Studium gesammelten Daten helfen dabei:

  • Motorische Anomalien identifizieren schneller;
  • Die Entwicklung des Kindes begleiten mit größerer Genauigkeit;
  • Rehabilitationstherapien anpassen bei Patienten mit Bewegungsstörungen;
  • Verschiedene Parameter erstellen für das, was als "normale Gangart" angesehen wird.

Laut den Autoren ermöglicht das Verständnis dieser kulturellen und biomechanischen Unterschiede die Anpassung orthopädischer Therapien und die Vermeidung falscher Diagnosen. Ein Muster, das in einer Kultur normal ist, kann in einer anderen fälschlicherweise als Pathologie angesehen werden, wenn kein Kontext vorhanden ist.

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Und ändert das etwas für die Welt?

Sicher. Diese Studie unterstreicht die Bedeutung der Berücksichtigung des kulturellen Faktors in Wissenschaft und Medizin. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, und nicht alle folgen denselben motorischen Mustern – insbesondere wenn sie in sehr unterschiedlichen kulturellen Umfelden aufwachsen.

Wenn Sie im Bereich Sportpädagogik, Pädiatrie, Physiotherapie arbeiten oder einfach nur daran interessiert sind, den menschlichen Körper zu verstehen, bietet diese Forschung eine neue Perspektive auf die kindliche Entwicklung.

Bedeutung und Definition: kaba-